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Ort
Deggenhausertal
Kategorie
Sehenswürdigkeiten
Ort | Deggenhausertal |
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Kategorie | Sehenswürdigkeiten |
Die heutige Wallfahrtskirche geht zurück auf das Rittergeschlecht von Limpach, deren Stammsitz auf dem Benistobel war; 1170 wird ein Albert von Limpach ausdrücklich in alten Chroniken genannt. Sie haben den alten Wehrturm zum Kirchturm umgebaut und eine Schlosskapelle errichtet. Die Kapelle wurde dem Hl. Georg geweiht. Als dann, infolge der Erweiterung, die heutige Wallfahrts- und Pfarrkirche entstand, wurde Georgi als Patrozinium übernommen. Der Ort Limpach wird urkundlich 1226 genannt. Im Jahre 1275 erscheint Limpach ausdrücklich als Pfarrei, in deren Besitz sich zwei Reliquien des Hl. Georg befinden. Seine Heiligkeit Papst Clemens XI. hat der Wallfahrtskirche St. Georg den großen Ablass geschenkt, so dass jeder, der mit demütigem Herzen kommt und seine Anliegen und Sorgen bringt, mit einem Sündenablass heimkehrt (Georgi Büchlein 1722). Im Jahre 1702 wurde durch H.H.Pfarrer Sartori die Georgsbruderschaft gegründet und ins Leben gerufen, zu der bis heute jeder Einwohner von Limpach dazugehört. Aus einem alten Gebetbuch von 1722 ist zu entnehmen, dass schon sehr früh viele Wallfahrer zu Fuß oder zu Pferde nach Limpach kamen, um dem Hl. Georg ihre Nöte und Sorgen anzuvertrauen. Der Hl. Georg gehört zu den 14 Nothelfern und ist der Schutzpatron der Ritter, der Bauern, der Pferde und des Viehs, der Wanderer, der Spitäler und der Pfadfinder. Es waren oft, so heißt es, zwei- bis dreitausend Pilger da, und dass viele Votivgaben in Wachs und Gemälden den Dank an den Hl. Georg ausdrückten. Leider ist heute von diesen Votivgaben nichts mehr erhalten. Bei verschiedenen Renovations- und Sanierungsarbeiten, aber auch durch Unwissenheit, ging Vieles verloren. Dennoch lebt die Verehrung des Hl. Georg unter den Menschen von Limpach, aber auch über die Pfarrei und das Deggenhausertal hinaus, weiter. Am 23. April wird der Schutzpatron gefeiert und ganz besonders immer am zweiten Maisonntag (Muttertag), wenn Hunderte von Reitern und Wallfahrern aus Nah und Fern kommen, um bei dem traditionellen Georgiritt dabei zu sein. Mitgestaltet von vielen Musikkapellen wird dann etwas von der uralten Wallfahrt lebendig, auch in unserer Zeit.